Agri-Photovoltaik – innovative Freiflächenanlagen

Mit Agri-PV zur nachhaltigen Landwirtschaft und Energieerzeugung

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) stellt eine innovative Lösung dar, um den wachsenden Bedarf an erneuerbaren Energien mit einer nachhaltigen Landwirtschaft zu verbinden. Diese Symbiose aus regenerativer Energie und landwirtschaftlicher Produktion ermöglicht es, Solarenergie auf demselben Feld zu erzeugen, auf dem Nahrungsmittel angebaut werden, wodurch die Flächennutzung maximiert wird.

Agri-PV ist besonders in aktuellen Zeiten der Klimakrise von Bedeutung, da sie nicht nur die Energieproduktion steigert, sondern auch die Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen schützt. In Deutschland und weltweit gewinnt das Konzept zunehmend an Bedeutung, unterstützt durch politische Initiativen und fortschrittliche Förderprogramme.

Der Ansatz, Photovoltaik und Landwirtschaft zu kombinieren, bietet nicht nur eine Lösung für die bestehende Flächenkonkurrenz, sondern verbessert auch die Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe gegenüber Klimaveränderungen. In diesem Blogartikel möchten wir dir das wegweisende Konzept der Agri-PV im Detail vorstellen und zeigen, worin genau das große Potenzial dieser nachhaltigen Energiequelle liegt. Wer weiß, vielleicht können wir dich auch dazu inspirieren, mit Agri-PV durchzustarten.


Mit Agri-PV zur Freiflächenanlage der Zukunft

Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und der zunehmenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln sowie sauberer Energie steht die Menschheit vor der Herausforderung, Flächen effizient und nachhaltig zu nutzen. Dass Photovoltaik nicht nur auf den Dächern von Wohn- und Gewerbegebäuden, sondern auch auf Freiflächen einen beeindruckenden Energie-Output erzeugen kann, ist keine Neuheit.

Doch diese Form der nachhaltigen Energiegewinnung mit der effizienten Nutzung von Agrarflächen zu verbinden, ist ein besonderer Ansatz. Dabei werden Photovoltaikmodule auf landwirtschaftlich genutzten Flächen installiert, um die landwirtschaftliche Produktion und die Stromerzeugung zur selben Zeit zu ermöglichen. Agri-PV-Systeme ermöglichen es, Sonnenenergie auf derselben Fläche zu erzeugen, auf der Landwirtschaft betrieben wird, wodurch der Landverbrauch optimiert und die Flächenkonkurrenz zwischen Energiegewinnung und Nahrungsmittelproduktion gemildert wird.


Agri-PV – die vielfältigen Vorteile im Überblick

Agri-PV-Anlagen sind besonders in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung und fruchtbaren Böden eine überaus sinnvolle Investition, da sie die Effizienz der Flächennutzung erhöhen, ohne die landwirtschaftliche Produktivität zu beeinträchtigen. Technische Innovationen wie die Integration von PV-Modulen, die auch als Regenrinnen zur Wasserbewirtschaftung dienen, steigern zusätzlich die Effizienz der Bewässerung und bieten Schutz vor extremen Wetterbedingungen wie Hagel oder starker Sonneneinstrahlung.

Darüber hinaus unterstützt Agri-PV die energetische Selbstversorgung von landwirtschaftlichen Betrieben und kann durch die direkte Nutzung des erzeugten Stroms vor Ort die Energiekosten deutlich senken. Durch die Kombination von hoher Energieausbeute und Schutz der Kulturen vor Umwelteinflüssen leistet Agri-PV einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Lebensgrundlagen und zur Erreichung von Klimaschutzzielen.


Wichtige Vorteile von Agri-PV umfassen:

  • Zweifache Nutzung von Flächen: Solarmodule erzeugen Energie, während darunter weiterhin Landwirtschaft betrieben wird.
  • Schutz für Kulturen: Agri-PV bietet Schutz vor Wetterextremen, was zu einer geringeren Schadensrate und stabilen Erträgen führen kann.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Stromgestehungskosten sind oft niedriger als bei kleinen PV Dachanlagen, was die Wirtschaftlichkeit erhöht.
  • Energieeffizienz: Durch die Nähe zur Erde verbessern diese Anlagen die konvektive Kühlung der Module und steigern dadurch ihre Effizienz.
  • Einkommensdiversifikation: Landwirte können durch die zusätzliche Stromerzeugung ihr Einkommen diversifizieren.
  • Zusatznutzung: Die Strukturen können auch für Bewässerungssysteme oder als Schutznetze genutzt werden, wodurch weitere Ressourcen eingespart werden.

Indem Agri-PV Landwirtschaft und erneuerbare Energien verbindet, unterstützt es nicht nur die Energieunabhängigkeit, sondern fördert auch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken.


Von national bis international: Potenziale der Agri-Photovoltaik

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) stellt eine innovative Lösung dar, um die duale Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen zu maximieren, indem sie die Energiegewinnung mit dem Erhalt von Ackerland kombiniert. Mit einer weltweit installierten Leistung von mindestens 14 GWp bietet Agri-PV eine effiziente Strategie, um den Anforderungen sowohl der Energieproduktion als auch der Landwirtschaft gerecht zu werden.


Stand der Dinge: Zahlen, Fakten und Potenziale

Mit einem geschätzten globalen Potential von über 14 GWp, wovon China den Löwenanteil mit mehr als 12 GWp trägt, zeigt sich das beeindruckende Wachstum dieser Technologie. In Deutschland könnten theoretisch bis zu 1700 GWp installiert werden, was die aktuelle Kapazität vervielfachen würde.

Länder wie Japan und Südkorea haben ebenfalls das Potenzial von Agri-PV erkannt und setzen auf diese Technologie, um die Abwanderung aus ländlichen Gebieten zu bekämpfen und den Landwirten eine nachhaltige Einkommensquelle zu bieten. Die multifunktionale Nutzung der Flächen trägt nicht nur zur Nahrungsmittel- und Energieversorgung bei, sondern bietet auch ökologische Vorteile, indem sie die Bodenqualität schützt und zur Bekämpfung der Wüstenbildung beiträgt. Agri-PV ist damit ein Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung in ländlichen und unterversorgten Regionen weltweit.


Ökonomische Vorteile für landwirtschaftliche Betriebe

Agri-PV ermöglicht es, Flächen doppelt zu nutzen, indem landwirtschaftliche Kulturen unter den Solaranlagen gedeihen, die über ihnen installiert sind. Trotz der höheren Anfangsinvestitionen, die durch aufwändigere Bauvorhaben wie höhere Unterkonstruktionen und spezialisierte PV Module bedingt sind, bietet Agri-PV langfristig wirtschaftliche Vorteile. Die Strukturen schützen die Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen, reduzieren den Bewässerungsbedarf durch geringere Verdunstung und erhöhen die Bodenfeuchtigkeit.


Wichtige Kosten- und Profitfaktoren bei Agri-PV:

  • Investitionskosten: Höhere Ausgaben für die Installation wegen spezieller Konstruktionsanforderungen und Sonderanfertigungen der Module.
  • Operative Kosten: Geringere laufende Kosten im Vergleich zu herkömmlichen PV Freiflächenanlagen (PV-FFA), da landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Mähen unter den Modulen integriert werden können.
  • Stromgestehungskosten: Diese können variieren, tendieren jedoch dazu, konkurrenzfähig mit denen konventioneller Anlagen zu sein, insbesondere wenn die dualen Nutzungen synergetische Vorteile bieten.
  • Eigenverbrauch: Landwirtschaftliche Betriebe können den erzeugten Strom direkt nutzen, was die Kosten für den Energiebezug von außen senkt.
  • Stromerlöse: Verkauf von überschüssigem Strom kann zusätzliches Einkommen generieren und die Amortisationszeit der Anlagen verkürzen.

Gewinnbringende Investition: Agri-PV Geschäftsmodelle im Portrait

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) Systeme, die eine landwirtschaftliche Schicht in ihre Struktur integrieren, orientieren sich an bestimmten Geschäftsmodellen, die mehrere beteiligte Akteure und diverse Funktionsbereiche umfassen. In der Regel beteiligen sich vier Hauptakteure:

  • Flächenbereitsteller
  • landwirtschaftliche Betreiber
  • Investoren des PV-Systems
  • Betreiber der Agri-PV-Anlage

Ein typisches Geschäftsmodell könnte so aussehen, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb alle vier Rollen übernimmt, besonders wenn es sich um kleinere, hofnahe Systeme handelt. Dieses Modell vereinfacht den Prozess erheblich, minimiert Kosten und vereint die Erträge der Landwirtschaft und der Solarenergie unter einem Dach, was die Wechselwirkungen zwischen den beiden Bereichen optimiert. Doch je nach Größe, Rahmenbedingungen und Präferenzen des Betreibers gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, um Agri-PV in ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu integrieren:

  • Alles aus einer Hand: Ideal für kleinere Agri-PV Projekte mit geringen Investitions- und Verhandlungsaufwendungen. Die direkte Kontrolle über beide Produktionsebenen kann Synergien maximieren, beispielsweise durch die Anpassung der Kulturen zur Steigerung der Albedowerte und Stromerträge.
  • Externes Landeigentum: Hierbei wird die landwirtschaftliche Fläche gepachtet, was typisch für viele Betriebe in Deutschland ist, besonders in den neuen Bundesländern. Langfristige Pachtverträge sind notwendig und bieten dem landwirtschaftlichen Betreiber trotzdem die Vorteile der Synergienutzung.
  • Externes PV-Investment: Bei größeren Installationen ist oft externes Kapital involviert. Obwohl dies Skalierungsmöglichkeiten bietet, kann die geteilte Eigentümerschaft die Aufmerksamkeit für die Optimierung beider Produktionsbereiche erschweren.
  • Geteilte Verantwortlichkeiten: In komplexeren Setups wie in der Versuchsanlage Heggelbach liegen Landbesitz, Anlageneigentum und Betriebsführung nicht in einer Hand. Dies erfordert ein ausgeklügeltes Vertragsgeflecht und kann zu Herausforderungen in der koordinierten Nutzung führen.

Diese Geschäftsmodelle müssen flexibel gestaltet sein, um sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile zu maximieren. Zudem sind genossenschaftliche Modelle eine vielversprechende Option, bei der mehrere Landwirte kooperieren, um die Vorteile von Agri-PV gemeinsam zu nutzen und zu maximieren.

Die Auswahl des passenden Geschäftsmodells hängt stark von den lokalen Bedingungen, den verfügbaren Ressourcen und dem zukünftigen regulatorischen Rahmen ab. Agri-PV bietet eine spannende Möglichkeit, Landwirtschaft und erneuerbare Energien zu verbinden, erfordert jedoch sorgfältige Planung und Koordination zwischen den verschiedenen Stakeholdern.


Vom Solarmodul bis zum Zusatznutzen: Die innovative Technik hinter Agri-PV

Die technischen Komponenten einer Agri-PV-Anlage wie die Wahl der Modultechnologie, die Aufständerungshöhe und -ausrichtung sowie das Fundament muss sowohl den landwirtschaftlichen Bedingungen als auch den Bedürfnissen der Pflanzen gerecht werden. Insbesondere die Durchfahrtshöhe und der Abstand der Module zueinander sind entscheidend, um landwirtschaftliche Maschinen unter den Anlagen betreiben zu können und gleichzeitig eine ausreichende Lichtversorgung für die Pflanzen sicherzustellen.

Einige Überlegungen unterscheiden die Planung und Umsetzung der Agri-Photovoltaik-Technik von der Vorgehensweise bei der Errichtung klassischer PV-Anlagen. So muss die Konfiguration der PV-Module eine ausreichende Licht- und Wasserverteilung gewährleisten, um die landwirtschaftlichen Erträge nicht zu gefährden. Dies kann durch eine sorgfältige Planung der Modulabstände und -höhen erreicht werden, wobei auch die Nutzung nachgeführter Module das Lichtmanagement optimieren kann.

Darüber hinaus spielen regulatorische und technische Standards eine Rolle. Agri-PV-Anlagen sollten stets dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und alle relevanten Normen und Regelwerke erfüllen. Dies stellt sicher, dass die Anlagen effizient und sicher betrieben werden können, während sie gleichzeitig die Umwelt schützen und zur nachhaltigen Energieerzeugung beitragen.

Die Kombination von fortschrittlicher Modultechnologie und durchdachtem Anlagendesign macht Agri-PV zu einer vielversprechenden Lösung für die moderne Landwirtschaft und die Energiewende. Indem sie die Prinzipien der Nachhaltigkeit und Effizienz in Einklang bringt, bietet die Agri-PV nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern trägt auch zum Umweltschutz und zur sozialen Akzeptanz der Solarenergie bei.


Photovoltaik trifft Landwirtschaft – verschiedene Systeme für maximale Energiegewinnung

Agri-PV-Systeme vereinen sowohl die Nahrungsmittelproduktion als auch die Energieerzeugung auf der selben Fläche. Dabei gibt es unterschiedliche Systeme der Agri-Photovoltaik, die sich jeweils für unterschiedliche Anwendungen eignen. Bodennahe, horizontale Agri-PV-Systeme, gekennzeichnet durch ihre geringe Höhe über dem Boden, ermöglichen es, dass Pflanzen unter den PV-Modulen gedeihen können, wobei die Module minimale Schatten werfen und sogar als Wasserleitsysteme dienen.

Im Gegensatz dazu bieten vertikale Systeme, die häufig in Obst- und Gemüseplantagen zu finden sind, Schutz vor extremer Sonneneinstrahlung und ersetzen traditionelle Abdeckungen wie Plastikfolien. Diese dualen Systeme maximieren nicht nur die Flächennutzung, sondern fördern auch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, indem sie die Wassereffizienz verbessern und gleichzeitig den Energiebedarf decken.

Lass dich jetzt beraten, welche Variante der Agri-PV am besten für deinen landwirtschaftlichen Betrieb geeignet ist!

 

Fazit: Agri-PV als vielversprechendes Modell

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) präsentiert sich als zukunftsweisende Technologie, die darauf abzielt, die parallele Nutzung landwirtschaftlicher Flächen zur Nahrungsmittelproduktion und Energiegewinnung zu optimieren. Inmitten steigender Anforderungen an die Nahrungsmittelproduktion und Energieerzeugung bietet Agri-PV eine nachhaltige Lösung, um den Flächenkonflikt zwischen diesen beiden Sektoren zu mindern.

Die Technik ermöglicht es, landwirtschaftliche Flächen effizient zu nutzen, indem sie Schutz vor extremen Wetterbedingungen bietet und gleichzeitig als Energiequelle dient. Agri-PV erhöht auf diese Weise die Landnutzungseffizienz. Diese Doppelnutzung kann die wirtschaftliche und ökologische Resilienz von landwirtschaftlichen Betrieben stärken, indem sie zusätzliche Einnahmequellen schafft und gleichzeitig die Abhängigkeit von herkömmlichen Energiequellen verringert.

Der erzeugte Strom kann die in den landwirtschaftlichen Betrieben direkt verbraucht oder gegen eine Einspeisevergütung ins Netz weitergeleitet werden. Dies senkt die Betriebskosten und erhöht die Rentabilität der Anlagen. Gleichzeitig ermöglicht die Agri-PV durch gezieltes Lichtmanagement, dass Pflanzen auch unter den Panels gedeihen können, was zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion beiträgt.

Die Integration von Agri-PV erfordert eine sorgfältige Planung und Abstimmung der technischen Parameter, um die Lichtverfügbarkeit und das Wachstum der Pflanzen zu maximieren. Zukünftige Forschungen sollten sich darauf konzentrieren, die Kompatibilität der Agri-PV-Systeme mit verschiedenen Kulturen und landwirtschaftlichen Praktiken zu optimieren. Dies umfasst die Entwicklung von Modulen und Systemen, die eine effiziente Lichtdurchlässigkeit bieten und die physikalischen Bedingungen für das Pflanzenwachstum verbessern.

Damit dies gelingt, ist es entscheidend, dass alle Beteiligten – Landwirte, Entwickler, Politiker und die Gesellschaft als Ganzes – zusammenarbeiten, um die regulatorischen und technischen Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine breite Akzeptanz und effektive Umsetzung dieser innovativen Technologie ermöglichen.

Der sektorübergreifende Dialog und die Kooperation sind Schlüssel zum Erfolg der Agri-PV, um sowohl die Energie- als auch die Agrarwirtschaft nachhaltig zu stärken und einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise zu leisten. Denn das Potenzial dieser neuartigen Anlagen ist riesig und wird allein in Deutschland auf eine mögliche Leistung von bis zu 1700 GWp beziffert.

Sei gespannt, wie sich die Agri-PV in den kommenden Jahren weltweit weiterentwickeln wird – oder werde mit deinem Betrieb direkt Teil des positiven Wandels! Kontaktiere das Team der Norddeutschen Solar, um mehr wertvolle Informationen rund um die Kombination von Landwirtschaft und Photovoltaik zu erhalten.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Agri-PV

Was versteht man unter Agri-PV?

Agri-PV, oder landwirtschaftliche Photovoltaik, kombiniert die Energiegewinnung durch Solarmodule mit der landwirtschaftlichen Nutzung derselben Fläche. Diese Technologie ermöglicht es, Strom zu produzieren, während gleichzeitig der Boden darunter für den Anbau von Nutzpflanzen oder die Viehzucht verwendet wird. Dadurch wird die Flächeneffizienz maximiert und es entstehen Synergieeffekte, die sowohl die landwirtschaftliche Produktivität als auch die Energieerzeugung fördern.

Was spricht gegen Agri-PV?

Obwohl Agri-PV zahlreiche Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen. Die Installation und Wartung der Solarmodule auf landwirtschaftlichen Flächen können komplex und kostenintensiv sein. Die doppelte Nutzung der Flächen erfordert zudem eine sorgfältige Planung und Abstimmung zwischen Energiegewinnung und landwirtschaftlicher Tätigkeit, um Probleme zu vermeiden. Sind die Planungen jedoch detailliert und die Zuständigkeiten klar verteilt, steht einem erfolgreichen Betrieb deiner Agri-PV-Anlage nichts im Wege.

Was sind die Vorteile von Agri-PV?

Agri-PV bietet eine effiziente Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen, indem es die Stromproduktion mit der Nahrungsmittelproduktion kombiniert, wodurch die Landnutzungseffizienz gesteigert wird. Zusätzlich schützen professionell geplante Solaranlagen die Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen wie Starkregen und Hagel, während sie gleichzeitig nachhaltige Energie liefern und die Betriebseinnahmen durch die Netzeinspeisung der gewonnenen Energie erhöhen.

Wie wirkt sich Agri-PV auf die Biodiversität aus?

Agri-PV kann die Biodiversität positiv beeinflussen, indem es durch die Strukturen der Solarmodule Mikroklimata schafft, die verschiedenen Pflanzen und Tieren zusätzliche Lebensräume bieten. Insbesondere in intensiv genutzten landwirtschaftlichen Gebieten kann dies zur Steigerung der Artenvielfalt beitragen, indem es Refugien für bestimmte Arten bietet.

Kann Agri-PV die Bodenqualität beeinflussen?

Durch den Schattenwurf der Solarmodule kann Agri-PV dazu beitragen, die Bodentemperatur zu regulieren und den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens zu erhöhen, was insbesondere in trockenen Regionen die Bodenqualität verbessern kann. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Lichtverfügbarkeit für die darunter liegenden Pflanzen ausreichend bleibt, um negative Effekte zu vermeiden.

Welche technischen Herausforderungen gibt es bei der Implementierung von Agri-PV?

Technische Herausforderungen bei Agri-PV umfassen die Notwendigkeit, die Solarmodule so zu installieren, dass sie den landwirtschaftlichen Betrieb nicht behindern. Dies erfordert oft spezielle Aufständerungen und eine Anordnung der Module, die eine optimale Sonnenlichtnutzung ermöglicht, ohne die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche zu beeinträchtigen. Zudem ist die Integration in bestehende landwirtschaftliche Infrastrukturen oft eine Herausforderung.

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