Solarpflicht 2025: Diese Regeln gelten in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen

Die Energiewende nimmt weiter Fahrt auf – Neue Solarpflichten ab 2025

Die Bundesländer verschärfen ihre Vorgaben für den Ausbau von Photovoltaik (PV). Besonders in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen gelten ab 2025 neue Solarpflichten, die Hausbesitzer, Bauherren und Unternehmen direkt betreffen.

Doch was genau bedeutet das für dich? Welche Gebäude sind betroffen? Und wie kannst du dich optimal vorbereiten? Hier findest du eine Übersicht über die neuen gesetzlichen Regelungen und was du jetzt tun solltest.

Warum eine Solarpflicht?

Die Solarenergie spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Viele Bundesländer haben sich ambitionierte Ziele gesetzt, um ihre CO₂-Emissionen zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen.

Durch die Solarpflicht sollen Dachflächen, die bisher ungenutzt bleiben, endlich für die Stromerzeugung genutzt werden. Das bedeutet: Wenn du ein neues Gebäude errichtest oder eine größere Dachsanierung vornimmst, musst du Photovoltaikanlagen installieren.

Doch Achtung: Die Regelungen unterscheiden sich je nach Bundesland.

Niedersachsen: Erweiterte Solarpflicht ab 2025

Niedersachsen hat mit der Novelle der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) neue Maßstäbe gesetzt. Bereits seit 2023 müssen alle Neubauten so konzipiert werden, dass eine PV-Nachrüstung möglich ist. Doch ab 2025 gelten strengere Regeln.

🔹 Wer ist betroffen?

  • Neubauten ab 2025: Alle Wohn- und Gewerbegebäude mit einer Dachfläche ab 50 m² müssen mindestens 50 % der Fläche mit einer PV-Anlage belegen.
  • Dachsanierungen ab 2025: Sobald du mehr als 50 m² deiner Dachhaut erneuerst (z. B. durch eine neue Eindeckung), greift die Solarpflicht ebenfalls.
  • Parkplätze: Offene Parkplätze oder Parkdecks mit mehr als 25 Stellplätzen müssen künftig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.

⚠️ Gibt es Ausnahmen?

  • Technische Hindernisse bestehen (z. B. ungeeignete Dachneigung).
  • Die Investition wirtschaftlich nicht tragbar ist.
  • Alternativ eine Solarthermieanlage installiert wird.

💡 Tipp:

Falls dein Dach bereits älter ist oder eine Sanierung bevorsteht, lohnt es sich, jetzt zu planen und Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Bremen: PV-Pflicht für Neubauten und Sanierungen

Bremen hat mit dem Bremischen Gesetz zur Förderung von Solarenergie (BremSolarG) eine klare Richtung vorgegeben: Jedes Dach soll zur Energieerzeugung genutzt werden.

🔹 Wer ist betroffen?

  • Neubauten ab 1. Juli 2025: Mindestens 50 % der Dachfläche müssen mit PV-Modulen ausgestattet werden.
  • Dachsanierungen ab 1. Juli 2024: Wenn du dein Dach grundlegend sanierst, hast du zwei Jahre Zeit, eine PV-Anlage zu installieren.

⚡ Technische Anforderungen

  • Die PV-Anlage muss eine Mindestleistung von 1 kW haben.
  • Der Wechselrichter muss mindestens 1.000 VA leisten.

⚠️ Gibt es Ausnahmen?

  • Falls die Installation technisch nicht möglich ist.
  • Falls die Investition unverhältnismäßig hohe Kosten verursacht.

💡 Tipp:

Falls du eine Sanierung planst, lohnt es sich, möglichst frühzeitig Angebote einzuholen, um Fördergelder optimal zu nutzen.

Nordrhein-Westfalen: Schrittweise Einführung der Solarpflicht

NRW setzt auf einen schrittweisen Ausbau der Photovoltaik-Pflicht. Bereits seit 2022 gibt es Vorgaben für Parkplätze – doch ab 2025 müssen auch Neubauten mit PV-Anlagen ausgestattet werden.

🔹 Wer ist betroffen?

  • Parkplätze (seit 2022 Pflicht!): Alle offenen Parkflächen mit mindestens 35 Stellplätzen müssen eine PV-Anlage haben.
  • Neubauten ab 2025: Alle neuen Wohn- und Gewerbegebäude müssen mindestens ein Drittel der Dachfläche mit Solarmodulen belegen.
  • Dachsanierungen ab 2026: Falls dein Dach größer als 50 m² ist und du mehr als 10 % der Dachhaut erneuerst, musst du ebenfalls eine PV-Anlage installieren.

💡 Tipp:

NRW setzt stark auf Förderprogramme, um Bauherren bei der Umstellung zu unterstützen.

Was bedeutet das für dich?

  • Wenn du ein neues Gebäude planst: Ab 2025 wirst du in Niedersachsen, Bremen und NRW kaum noch um eine Photovoltaikanlage herumkommen. Kalkuliere die zusätzlichen Kosten direkt mit ein – aber bedenke: Die Einsparungen durch eigene Stromerzeugung machen sich schnell bezahlt.
  • Wenn du eine Dachsanierung planst: Prüfe, ob du von der Solarpflicht betroffen bist und nutze Förderprogramme, um die Investition zu senken.
  • Wenn du ein Gewerbe betreibst: Falls du eine große Lagerhalle, eine Produktionsstätte oder ein Bürogebäude hast, solltest du jetzt handeln und prüfen, ob du deine Dachfläche wirtschaftlich nutzen kannst.

Fazit: Die Energiewende beginnt auf deinem Dach.

Die Solarpflicht ist ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft. Für dich als Hausbesitzer, Bauherr oder Unternehmer bedeutet das: Jetzt handeln und von Förderungen profitieren.

Falls du Fragen hast oder Unterstützung bei der Planung benötigst, sprich mit uns bei der Norddeutschen Solar und sichere dir frühzeitig die besten Konditionen.

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